Gianfranco Ferro
sein Vater kam 1939 aus Arbeitsgründen nach Bozen und seitdem lebt seine Familie hier in Südtirol. Die Teilnahme am kirchlichen Leben war in der religiös geprägten Familie sehr wichtig.
In seiner Jugendzeit war er aktiv in der katholischen Aktion tätig und das Interesse für die Mission war auf Grund seines Onkels, der Missionar in Mosambik war, von klein auf gegeben.
Auch seine Familie zeigt großes Interesse an der Mission. Seine Schwägerin Giuliana Ondertoller war 24 Jahre lang als Laienmissionarin in Brasilien. Ihr verdankt er auch, dass er mehrere Male mit seiner Frau nach Brasilien reisen konnte.
Die Not, die sie dort erlebten, war auch der Grund, dass Gianfranco im Jahre 1977 die Missionsgruppe Regina Pacis in Bozen gründetet hat.
Inspiriert von christlichen Prinzipien hat die Gruppe viele Kooperations- und Solidaritätsaktivitäten zugunsten der Menschen in den Entwicklungsländern durchgeführt. Als Leiter der Missionsgruppe Regina Pacis hatte er die Möglichkeit, viele Länder zu besuchen, in denen ihre Missionare leben und arbeiten und er konnte dabei neue Projekte kennen lernen, sie überprüfen, und sie dann mit den Missionaren auch konkret durchführen.
Neben Reisen nach Brasilien (5), Kenia (2), Tansania (4) und Osttimor (2) hatte er auch die Gelegenheit, mit Missionaren zusammenzuarbeiten, die in Peru, Angola, Vietnam und Togo gearbeitet haben.
Diese „Reise in die Welt der Mission“ so sagt Gian Franco, ist auch die Geschichte seiner Reise der Solidarität, einer Solidarität, die den Schenkenden letzendes reicher macht als den Beschenkten. Die Teilnahme an der Missionsgruppe Regina Pacis und die Nähe zur Arbeit des Missionsamtes unserer Diözese haben ihn auch veranlasst, als Gründungsmitglied an der Tätigkeit des Vereins „Missionskomitee Bozen“ mitzuarbeiten.